Nach einer Woche Skilager in Schönried der 6. und 7. Klassen trafen die Kinder am 12. Februar mit Verspätung in Utzenstorf ein. Die Türen gingen auf und wir alle, die beim Gotthelfschulhaus schon geraume Zeit auf die Lagerbusse gewartet hatten, waren gespannt, in welcher Stimmung die Jugendlichen nach dieser Schlechtwetterwoche aussteigen würden. Gleich wurden die ersten Kommentare abgegeben: «Es war der Hammer», oder «wir fuhren jeden Tag Ski!». Die Kinder erzählten von einer erlebnisreichen Woche. Viele lernten Schneeschuhwandern, andere spielten Curling oder Hockey, bauten Schanzen und übten Sprünge, tanzten im Schnee oder machten ein Pinguinrennen. Die Fantasie der Leiterinnen und Leiter und der Jugendlichen kannte keine Grenzen: «Schnee bietet viel – und Snowboarden und Skifahren bei Regen ist wirklich nicht so schlimm.»

Wir wollten aber schon noch etwas mehr erfahren, denn es hatte doch auch in Schönried gestürmt und geregnet. Ja, das stimme, meinten die Jugendlichen – und sie erzählten: «Am Montag kurz nach dem Mittag­essen rückten wir alle aus – aber als wir unten bei der Talstation Horneggli waren, schloss die Bahn wegen des Sturms.» Das sei natürlich nicht gerade motivierend für den Lagerstart gewesen. Aber die Anfänger fuhren dann beim Anfängerlift und am Abend schrieb ein Kind in den Lagerbericht: «Es war so toll beim Skifahren, weil ich zum ersten Mal ging. Ich war ziemlich gut für den Anfang. Am Anfang musste ich mal stehen können, das ging gut. Dann lernte ich das Bremsen, das ging auch gut. Später, als wir auf die grössere Piste gingen, hat es total viel Spass gemacht.»

Das Fazit der Woche auch aus der Sicht der Leiter ist ebenfalls positiv: «Wir hatten so tolle Kinder, sie machten gut mit, es war ein richtig gutes Lager und wir hatten keine Unfälle.» Was wünscht man sich noch mehr von einem Lager?

Annekäthi Schwab