Das 12. Adventsfenster leuchtet im Sekundarschulhaus
24.12.2019 Bildung / Schule, Lützelflüh, Foto, Region, Kultur, JugendEinem begehbaren Adventskalender gleich erstrahlte heuer in Lützelflüh wieder jeden Abend ein neues, schön dekoriertes Adventsfenster. Sie boten der Bevölkerung wunderbare Gelegenheiten, um miteinander gemütliche Momente zu verbringen und Kontakte zu knüpfen. Eine Möglichkeit, die auch die Schülerinnen und Schüler der Klasse 139 der Sekundarstufe 1 und ihre Lehrpersonen gerne nutzten und mit viel Kreativität und gastgeberischem Charme umsetzten.
Stimmungsvoller Abend
Kurz nach halb sechs erstrahlten also am Abend des 12. Adventstages im Sekundarschulhaus die vier grossen Bogenfenster in vollem Lichterglanz. Mehr als dreissig sorgsam von Hand getöpferte und von innen beleuchtete Kugeln zieren diese Fenster und verleihen dem Schulhaus nun noch bis Ende Jahr jeden Abend einen leicht verträumten, weihnächtlichen Glanz. Am kalten Eröffnungsabend säumten zudem viele kleine Kerzen den Eingangsbereich zum Schulhaus. Rasch fanden sich die ersten und nach und nach zahlreich weitere Gäste ein. Sie bewunderten die prächtigen Adventsfenster und verweilten gemütlich plaudernd oder auch in längere Gespräche vertieft im stimmungsvollen Ambiente. Frieren musste dabei niemand, dafür hatten die Schülerinnen und Schüler bestens vorgesorgt. Auf dem Vorplatz loderten in zwei grossen Schalen wärmende Feuer und auf dem überdachten Pausenplatz offerierten die Jugendlichen an einer improvisierten Theke eine feine, von innen wärmende Kürbissuppe sowie heissen Punsch und Tee. Auch musikalisch heizten sie ein, gelang es doch der Band, das Publikum zum Bewegen und Klatschen zu animieren. Trotzdem hiess es dann um 21.00 Uhr, sich von den letzten Gästen zu verabschieden; auch dieser stimmungsvolle Abend ging halt einmal zu Ende, er wird aber den Beteiligten bestimmt als tolles Erlebnis in Erinnerung bleiben.
Weihnachtskugeln mit Erinnerungspotenzial
Seit ihrer Gründung nummeriert die Sekundarschule Lützelflüh ihre Jahrgangsklassen; die diesjährige Abschlussklasse trägt die Nummer 139, die übrigens auch im Adventsfenster aufleuchtet. Sie zählt insgesamt 33 Jugendliche, die in zwei Halbklassen vom Leitungsteam Anita Reinhard und Reto Flückiger sowie von den Fachlehrkräften Gerhard Schmid, Isabelle Wüthrich und Markus Willmanns unterrichtet werden. Entsprechend ihren Spezialgebieten waren sie alle mehr oder weniger stark ins Adventsfensterprojekt involviert. «Die Idee, das Adventsfenster mit getöpferten, leuchtenden Weihnachtskugeln zu gestalten, ergab eine wunderbare Möglichkeit, mit den Jugendlichen im Abschlussjahr nochmals etwas Handfestes zu erschaffen, das sie – neben all dem in neun Jahren erworbenen Wissen – vielleicht sogar als Erinnerungsobjekt aus der Schulzeit ins spätere Leben mitnehmen», sinnierte Anita Reinhard.
Der Weg war auch das Ziel
Die Vorbereitungen fürs Adventsfenster begannen, vor allem integriert im Fach Bildnerisches Gestalten, bereits im August. Seither wurde mit viel Kreativität und Begeisterung geplant, getöpfert, glasiert und gebrannt. Im Werkunterricht zimmerten sie kleine Podeste, um die Weihnachtslichter in den Fenstern hoch genug platzieren zu können. Sie tüftelten an der Beleuchtung und gestalteten weitere Dekorationen für die Umgebung. Um ihrer Rolle als Gastgeberinnen und Gastgeber gerecht zu werden, verarbeiteten sie zuletzt auch noch mehr als zwölf Kilo Kürbis zu einer schmackhaften Suppe und organisierten die Zutaten für Punsch und Tee. Ihren jüngeren Kolleginnen und Kollegen von der Schülerband bereitete derweil das Einstudieren musikalischer Leckerbissen viel Spass. eph