Präsident Mario Kochan freute sich, zu dem seit Jahren beliebten Anlass 81 ehemalige Fussballer, Schiedsrichter und Funktionäre inklusive Begleitung begrüssen zu dürfen. Einen speziellen Willkommensgruss richtete er an den Ehrenpräsidenten Peter Bachmann (Burgdorf) sowie die Ehrenmitglieder Ruth Gerber (Aefligen) und Rudolf Niederhauser (Lotzwil). «Wir haben ein strenges Programm vor uns», witzelte der Präsident und verwies dabei auf das «Pferderennen» und das Lotto. Vorerst wurde eine feine Fleischsuppe serviert, später eine köstlich mundende Berner Platte und zuletzt noch ein Dessert nach Wahl.

«Drei Mal schwarz» – Sieg perfekt
Einen Sieger zu ermitteln galt es beim darauf folgenden Spiel «Pferderennen». Alle Teilnehmenden konnten auf jenes Rössli setzen, von dem sie glaubten, es sei zum Sieg berufen. Männliche Glücksfee war bei diesem «Pferderennen» Präsident Mario Kochan. Er schüttelte wie wild drei unter einem Becher versteckte Würfel mit sechs verschiedenen Farben. Mal wurden drei verschiedene Farben gewürfelt, das nächste Mal zwei gleiche Farben sowie eine andere Farbe. So oder so durften die Rössli auf dem Weg ins Ziel von Position 1 bis Position 20 einen «Gump» oder gar zwei «Gümpe» nach vorne tun. Der Stand der Dinge wurde jeweils auf einer grossen Tafel gezeigt und entsprechend kommentiert. Auffallend war, dass die «Pferderennen»-Teilnehmenden aus Langenthal primär auf das gelbe und das blaue Pferdchen setzten, die Delegation aus Burgdorf dagegen das weisse und/oder schwarze Rössli in der Favoritenrolle sahen. Während vorne die Post abging mit dem roten, dem weissen und dem schwarzen Pferd, konnte weder das gelbe noch das blaue Rössli dem angeschlagenen Tempo folgen. Hier Resignation, dort Euphorie. Das Rennen an der Spitze war an Spannung kaum zu überbieten. Das rote, das weisse und das schwarze Pferd lieferten sich packende Duelle um den Sieg – dicht gefolgt vom grünen Rössli, das bis zuletzt auch noch Sieges­chancen hatte. Dann aber trat ein, was in den vergangenen Jahren kaum je der Fall war: «Drei Mal schwarz» verkündete Würfler und Speaker Mario Kochan. Damit durfte das schwarze Pferd gleich um drei Positionen vorrücken, was den Sieg bedeutete und von den auf dieses Rössli setzenden Tippern/-innen jubelnd quittiert wurde. Sie durften nun den doppelten Betrag ihres Einsatzes kassieren. Das Schlussergebnis: Sieg für das schwarze Rössli vor dem roten und dem weissen Rössli, dem grünen Rössli sowie den abgeschlagenen gelben und blauen Pferdchen.

Trinklied hier, Spannung dort
Die Stimmung war inzwischen so fröhlich, dass ehemalige Kicker des SC Ersigen und des SC Huttwil ein von den übrigen Anwesenden mit Applaus quittiertes Trinklied sangen. Wer beim «Pferderennen» auf das «falsche» Rössli gesetzt hatte, konnte nun sein Glück beim Gratis-Lotto versuchen. Bereits beim ersten Gang (von insgesamt drei Gängen mit je fünf Preisen) staunten die Teilnehmenden, weil – kaum begonnen – schon jemand «Lotto» in den Saal brüllte. Kaum zu glauben, wie schnell das Geschenk-Kistli «weg» war. Auch die zwei Flaschen Wein, das Pasta-Körbli, die Schokolade-Kugeln und Panettone fanden rasch Abnehmer. «Die Hoffnung stirbt zuletzt», sagten sich Optimisten wie Beatrice Wüthrich sowie Heinz Aebi und präsentierten siegessicher ihre drei Karten, bevor «Nummernzieher» und Kassier Beat Neuenschwander die Zahlen des zweiten und anschliessend des dritten Ganges verkündete. Zuletzt jubelten andere. Mit dem Dank von Präsident Mario Kochan für die erfreulich grosse Teilnahme und seinem Hinweis, wonach der nächste «Suurchabis-Plausch» im Gasthof Löwen in Berken am 18. November 2023 stattfinden wird, hatte die Stunde des Abschieds geschlagen. Dabei kam mehrfach zum Ausdruck, wie sehr sich die Senioren jeweils auf diesen Traditionsanlass freuen und wie einhellig man es begrüsst, dass der «Suurchabis-Plausch» inzwischen mittags und nicht wie früher abends stattfindet – der Heimreise wegen.

Hans Mathys