Einzug ins Superfinale und zwei wichtige Transfers
12.04.2023 Aktuell, Wiler, Unihockey, Ersigen, Sport, FotoDas «Homecoming» ehemaliger SVWE-Eigengewächse geht weiter: Nach Simon Laubscher (GC), Lukas Moser (Basel) und Matteo Fiechter (Tigers) kehrt auch Jan Bürki zum SVWE zurück. Der Nativerteidiger unterschrieb einen mehrjährigen Vertrag bei seinem Stammverein, den er vor zwei Jahren Richtung Schweden verlassen hatte. Beim SSL-Klub Kalmarsund hätte Jan Bürki noch bis 2024 einen Vertrag gehabt, aus privaten Gründen kehrt er nun aber vorzeitig in die Schweiz zurück und läuft ab kommender Saison wieder für seinen Stammverein auf. Dort ist Jan Bürki als neuer Abwehrchef vorgesehen, steht doch Tatu Väänänen vor seinem Karriereende und beim Rekordmeister plant man für die nächste Saison ohne ausländischen Verteidiger. Schon jetzt steht fest, dass beim «neuen SV Wiler-Ersigen» mehr denn je SVWE drin sein wird, wo SVWE draufsteht. Mit Ausnahme der Ausländer sowie dem Duo Louis/Hollenstein stammen alle Kaderspieler aus der eigenen Talentschmiede.
Transfercoup
Weiter gelang dem SV Wiler-Ersigen mit der Verpflichtung von Max Wahlgren ein wahrer Transfercoup. Mit ihm stösst einer der besten Punktesammler der schwedischen Liga auf nächste Saison hin zum Team. In über 500 Liga-Spielen erzielte der 31-jährige Schwede 574 Tore und 394 Assists, also rund zwei Punkte pro Spiel. Zuletzt spielte Wahlgren für Helsingborg, das gerade in den schwedischen Play-off-Viertelfinals ausgeschieden ist. Wahlgren ist voller Vorfreude auf sein erstes Auslandabenteuer: «Ich bin sehr glücklich, mich dem bekanntesten Klub der Schweiz anschliessen zu können, ich habe nur Gutes vom SVWE gehört. Ich freue mich extrem, ein neues Kapitel anzufangen, und kann es kaum erwarten, mich dem neuen Verein anzuschliessen.»
Max Wahlgren gehört seit Jahren zu den besten Skorern in der schwedischen Liga (SSL). In der Saison 2017 / 2018 war er gar der Topskorer der SSL mit 39 Toren und 30 Assists in 32 Spielen. Seit Januar 2020 spielte er für Helsingborg, wo er es in den letzten drei Jahren immer auf rund 60 Punkte in 30 Spielen brachte. «Ich hoffe, dass ich dem jungen Team mit meiner Erfahrung und meinen Skills einen Mehrwert liefern kann.» Von seiner Spielweise her ist er wohl am besten mit dem langjährigen SVWE-Akteur Patrick Mendelin vergleichbar. Ein spielintelligenter Sportler, der sich in die gefährlichen Zonen schleicht und vor dem Tor einen ausgeprägten «Killerinstinkt» aufweist. Das Ziel des neuen schwedischen Snipers ist klar: «Ich wechsle den Verein, um Titel zu gewinnen, und der SVWE bietet die beste Möglichkeit, dies erreichen zu können.»
Einzug ins Superfinale
Auch auf dem Spielfeld läuft es derzeit rund für den Rekordmeister SVWE. Nachdem die Serie gegen GC in der Verlängerung in Spiel 6 zum 3:3 ausgeglichen werden konnte, gewann Wiler-Ersigen auch das entscheidende Spiel Nummer 7 auswärts beim amtierenden Meister mit 3:6. Eine solidarische Teamleistung, ein überragender Yannick Flury im Tor und wichtige Tore von Liga-Play-off-Topskorer Michal Dudovic machten den Unterschied. GC gab sich allerdings keineswegs leicht geschlagen und konnte bis zur 46. Minute gar einen 0:3-Rückstand aufholen. Wiler-Ersigen reagierte postwendend und ging nur zwei Minuten nach dem Zürcher Ausgleich durch Radek Sikora erneut in Führung. Siegenthaler und Dudovic bauten diesen Vorsprung mit ihren Toren zum 3:5 und 3:6 weiter aus. Der SVWE zieht somit zum siebten Mal bei acht Austragungen in den Superfinal ein. In diesem wartet kommenden Samstag Kantonsrivale Floorball Köniz.
zvg
GC Zürich – SV Wiler-Ersigen 3:6 (1:3, 0:0, 2:3)
Sporthalle Hardau, Zürich – 1022 Zuschauer – SR: Schuler / Sprecher.
Tore: 6. M. Dudovic (T. Väänänen) 0:1; 10. A. Hollenstein (J. Lahti) 0:2; 14. M. Louis (T. Väänänen) 0:3; 16. 1:3; 45. 2:3; 46. 3:3; 48. R. Sikora (J. Ziehli) 3:4; 54. N. Siegenthaler (G. Persici) 3:5; 60. M. Dudovic (T. Väänänen) 3:6.
Strafen: Dreimal 2 Minuten gegen GC Zürich, einmal 2 Minuten gegen SV Wiler-Ersigen.