Wer denkt nicht gerne an die «Chiu­bi­zyt» mit Musik, Rösslispiel, Ballons und Märitständen? Es gab sie und gibt sie noch heute, vielleicht nicht mehr ganz in derselben Form wie früher. Unter dem Motto «Chiubizyt» veranstaltete der Jodlerklub Wiler am vergangenen Wochenende in der Aula im Schulhaus Wiler sein Frühlingskonzert. Dementsprechend war auch der Saal dekoriert und sogar das Zwirbelirad, bei dem die bekannten Zwirbeli-Lebkuchen gewonnen werden konnten, kam zum Einsatz. Mit viel Fantasie und Engagement war der Konzertanlass geplant worden.
Passend zum Thema eröffnete der Jodlerklub, der unter der Leitung von Cornelia Lehmann steht, das Konzert mit dem «Bärgchilbi-Jutz» von Adolf Stähli. Mit dem Lied «S’isch nümme die Zyt, wo albe isch gsy ...» von Ernst Sommer trafen sie den Punkt, dass nichts so bleibt, wie es vor langer Zeit war. Zwischeneinlagen boten die achtköpfige Kleinformation des Klubs sowie das Duett Bea Iseli und Peter Röthlisberger – zum Terzett erweitert von Andreas Weber – begleitet von Menk Glarner auf der Handorgel. Ebenfalls passend zum Thema umrahmte Pius Feierabend aus Egerkingen mit seiner Drehorgel und seinen humoristischen Einlagen das Konzert. Diese schüttelte er einfach so aus dem Ärmel, wie wenn es nichts Einfacheres geben würde. Der Klubpräsident Fred Eggimann führte sehr informativ und gekonnt durch das Programm. Seine Dankesworte richteten sich an alle, die zum guten Gelingen des Konzert-Wochenendes beigetragen haben. Neue Sänger sind im Klub übrigens jederzeit herzlich willkommen.
Nach Abschluss des Konzertes konnten die Gäste am Samstagabend zur Musik der «Nachtgiele» tanzen, sich mit Freunden unterhalten oder – wie auch am Sonntag – sich am Tortenbuffet verwöhnen lassen und vielleicht einen schönen Tombolapreis mit nach Hause tragen.

Rosmarie Stalder