Baukredit für Doppelkindergarten steht kurz bevor

  29.10.2024 Aktuell, Politik, Wirtschaft, Kirchberg, Foto, Region, Gesellschaft, Bildung / Schule, Aktuell

Die Abstimmung über den Baukredit des «Campus 25+»-Teilprojekts Doppelkindergarten KIGA B ist in Reichweite. Am 24. November 2024 soll es, wenn es denn nach den Wünschen des Kirchberger Gemeinderates geht, dank der Zustimmung der Bevölkerung mit dem Baubeginn des ersten Gebäudes im Rahmen der Schulraumplanung «Campus 25+» weitergehen. Das Ja zum Generationenprojekt an der Urne – der erste Planungskredit wurde von der Gemeindeversammlung am 14. Dezember 2020 genehmigt – gibt den Ausschlag für alle künftigen Schulhausbauten am Standort Kirchberg mit Kindergarten, Primarstufe, Oberstufe, Tagesschule und für unterstützende Massnahmen im Regelschulbereich, also Spezialunterricht und Besondere Klassen.

Die Gemeinde stellt das Projekt vor
Anlässlich eines öffentlichen Infoanlasses im Saalbau vom Montag, 21. Oktober 2024, zeigte der Gemeinderat Transparenz und stellte das Projekt vor. Am Infoabend standen folgende Involvierte Rede und Antwort und erläuterten das Bauvorhaben näher: Andreas Wyss (Gemeinderatspräsident Kirchberg), Petra Elsaesser (Ressortleiterin Liegenschaften), Natascha Rösti (dipl. Architektin HTL, Büro B Architekten AG, Bern), Yvonne Hartmann (Ressortleiterin Bildung), André Tanner (Leiter Liegenschaften und Betriebe/Ortsquartiermeister) und Dominik Dieterle (Abteilungsleiter Bau).
Im Dorfkern, auf dem Areal zwischen der «Glungge» und dem alten Feuerwehrmagazin soll als erste dringende Massnahme der Doppelkindergarten KIGA B entstehen. Das alte Feuerwehrmagazin und das Gebäude der «Glungge» bleiben dabei bis auf Weiteres erhalten. Alle baulichen Vorhaben werden der Stimmbevölkerung nur dann zur Realisierung vorgeschlagen, wenn sich die Begebenheiten wie ge­plant entwickeln und ein tatsächliches Bedürfnis vorhanden ist.
Die Vorlage verlangt die Bewilligung eines Verpflichtungskredits von 3,5 Millionen Franken und parallel die Widmung des Grundstücks vom Finanz- ins Verwaltungsvermögen.
«Eine auf den ersten Blick eher hohe Investition», erläutert Gemeinderatspräsident Andreas Wyss, «doch haben wir in der Kostenplanung einen verhältnismässig grosszügigen Reservebetrag von über 400 000 Franken eingesetzt, der grösstmöglich unangetastet bleiben soll.» Das Neubauprojekt ist im aktuellen Investitionsplan 2024–2028 berücksichtigt, die Verbuchung erfolgt zulasten der Investitionsrechnung. Die Finanzierung erfolgt mit Fremdkapital.
Raum für kindergerechte Betreuung in den Kindergärten fehlt heute erwiesenermassen. Drei der sechs bestehenden Kindergärten entsprechen den Anforderungen in Bezug auf die Flächen und die Infrastruktur nicht mehr. Zwei der drei Gebäude sind zudem über 50 Jahre alt, kostenbelastend und sehr renovationsbedürftig. Der Doppelkindergarten Reinhardweg ist sanierungsbedürftig. In einer ersten Etappe des Projekts «Campus 25+» ist deshalb der Neubau eines Doppelkindergartens anzustreben. Der Gemeinderat ist von der Notwendigkeit, der Wichtigkeit und der Qualität des Doppelkindergarten-Neubaus überzeugt.

Was passiert bei einer Ablehnung?
Würde der Verpflichtungskredit abgelehnt, könnte das Projekt «Neubau Doppelkindergarten KIGA B» nicht realisiert werden. Dem Bedarf nach kindgerechten Räumen könnte demnach nicht entsprochen werden. Die Kosten für den jetzigen Liegenschaftsunterhalt würden explodieren und jährlich steigen. Es wäre unvermeidbar, trotzdem weitere teure Sanierungen bis zu baulichen Provisorien zu erstellen, um den heutigen Anforderungen gerecht zu werden. Andreas Wyss: «Mit den richtigen zwei Buchstaben unter dem Stimmzettel könnte das Baugesuch für den KIGA B fertiggestellt und beim Regierungsstatthalteramt zur Durchführung des Baubewilligungsverfahrens eingereicht werden. Ein richtiger und wichtiger Schritt für die Zukunft.»

Paul Hulliger


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