Sicherheit im Alltag

  22.10.2024 Koppigen, Gesellschaft, Aktuell

Zum Thema Sicherheit im Alltag, einem äusserst brisanten und immer aktueller werdenden Thema, lud die Regionale Kommission für Altersfragen an ihrem Herbstanlass ein. Priska Kiener, Vertreterin der Kantonspolizei Bern, wies in unkomplizierter und direkter Form auf wichtige Verhaltensmassnahmen hin. Sie ist in der Abteilung Kriminalprävention tätig, in der die Sensibilisierung von Jung und Alt zu diesem Thema von grosser Wichtigkeit ist.   
Vermögensdelikte gehören zu den am häufigsten verübten Straftaten. Dazu gehört auch der Taschendiebstahl. Taschen sollten immer einen Reissverschluss haben, mit Vorteil sogar noch einen weiteren im Innern, wo das Portemonnaie deponiert werden kann. Die Tasche sollte mit dem Verschluss gegen die Innenseite getragen und nie am Einkaufswagen hängen gelassen werden. Ganz wichtig ist auch der vorsichtige Geldbezug am Automaten. Priska Kiener gab den Rat, Personen, die nahe am Automaten stehen, aufzufordern, zurückzutreten, sich nahe zum Automaten zu positionieren und mit der einen Hand die PIN-Eingabe zu verdecken. In den meisten Fällen seien immer zwei Personen am Diebstahl beteiligt,  eine versuche oftmals das Opfer abzulenken.
Der als «Schockanruf» bezeichnete Telefonbetrug, bei dem die Täterschaft  dem Opfer sagt, eine ihr nahestehende Person sei wegen eines vermeintlichen Unfalls in Gefahr, werde immer wieder mit Erfolg durchgezogen. Sehr viele Betroffene hätten so schon sehr viel Geld verloren. Priska Kiener riet auch dringend, Telefonanrufe von Unbekannten abzubrechen oder gleich zu blockieren. Auch auf die Masche mit falschen Polizistinnen und Polizisten ging Priska Kiener gezielt ein. Erkläre die Polizei infolge bekannter Einbruchsgefahr im nahen Umfeld, Geld in Gewahrsam nehmen zu wollen, könne dies auf keinen Fall der Wahrheit entsprechen, denn das würde die Polizei niemals tun. Also soll verdächtigen Anrufen unter keinen Umständen Glauben geschenkt werden, denn das können nur falsche Polizisten sein. Der Druck, der bei einem solchen Schockanruf auf die Opfer ausgeübt werde, sei jedoch unvorstellbar. Des Weiteren sollte verdächtiges Verhalten unbekannter Personen im Quartier oder im Treppenhaus unbedingt der Polizei (Telefonnummer 117) gemeldet werden. Gegenseitige Unterstützung in der Nachbarschaft bei Ferienabwesenheit würde Einbrüche verhindern helfen.
Bei der Polizei gibt es eine Sicherheitsberatung, die kostenlos in Anspruch genommen werden darf. Das Team gibt Ratschläge und Hinweise zu Sicherheitsvorkehrungen im und ums Haus. Zu erreichen ist die Hilfe telefonisch unter 031 638 56 60 oder per Mail an sicherheitsberatung@police.be.ch.
Elsbeth Baumberger am Klavier und Helen Käser mit der Pan­flöte umrahmten den informativen und interessanten Vortrag. Wie üblich wurden die Anwesenden im Anschluss mit Kaffee und Kuchen aus der Heimküche verwöhnt.

Rosmarie Stalder

 


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